Bereits zum 10. Mal als lebenswerteste Hauptstadt der Welt gekürt, inspiriert die liebenswerte Stadt unsere zweimal jährlich erscheinenden Kollektionen.
8., Lederergasse
Benannt (1778; in ihrer heutigen Ausdehnung 1862) nach dem Wohnhaus des Ledergroßhändlers Philipp Kemeter „Zur großen Haut“ (auch „Zur großen Lederhaut“; 8, Lederergasse 5; Besitzer 1705-1739); ursprünglich Hintere (auch Obere) Klostergasse.
Die Lederergasse wurde fast gleichzeitig mit der Lange Gasse besiedelt (die ersten Häuser entstanden um 1700). Bis 1787 reichte sie nach Norden nur bis zur Florianigasse; die Demolierung der Dietrichstein-Realität ermöglichte die Fortsetzung in die Vorstadt Alsergrund (hier Gärtnergasse benannt), wo sie bis 1862 bei der Laudongasse endete. Seit 1862 bezieht sich der Name Lederergasse auf den gesamten Straßenzug von der Josefstädter Straße bis zur Skodagasse.
Foto: Christian Schiner
Foto: Funke
1., Volksgarten
Der Volksgarten ist eine öffentliche Parkanlage an der Ringstraße im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
Der Volksgarten liegt auf einem Areal, auf dem sich früher in erster Linie Festungsanlagen befanden. Von 1596 bis 1597 wurde auf der östlichen Seite des heutigen Parks eine Kurtine erbaut, auf der südlichen 1639 die Burgschanze. Diese wurde 1809 von den Franzosen gesprengt und später abgetragen. Durch den Bau der Hornwerkskurtine von 1817 bis 1821 an der Seite der heutigen Ringstraße kam das Gebiet innerhalb der Stadt zu liegen. Darin wurde ein Park angelegt, der ursprünglich als Privatgarten für die Erzherzöge gedacht war, doch auf Vorschlag der Hofgartenverwaltung der erste öffentliche zugängliche Park in Hofbesitz und am 1. März 1823 feierlich eröffnet wurde. Ab 1825 war die Bezeichnung Volksgarten gebräuchlich.
Verantwortlich für das Konzept des Gartens war Ludwig von Remy, die gärtnerische Gestaltung erfolgte durch den Hofgärtner Franz Antoine den Älteren. Die streng geometrische Form der Wege erleichterte auch die Überwachung der Besucher.